Vom 21. bis 25. Oktober 2018 war die Deutsche Rhein-Philharmonie auf Tournee in Mazedonien. Eingeladen hatte der Verein „Allegretto“, der das Festival Skena e Muzikës Serioze Shqiptare ausrichtet. Die Deutsche Rhein-Philharmonie ist das erste deutsche Orchester, das im Rahmen dieses Festivals aufgetreten ist.
Zusammentreffen mit mazedonischen Musikern
Eins der Ziele der Tournee war der kulturelle Austausch zwischen deutschen und mazedonischen Musikern. Und so stießen zur abschließenden Probenarbeit in Tetovo junge mazedonische Profis aus der staatlichen Universität von Tetovo und aus Peja (Kosovo) zum Orchester. Während der Tournee bereicherten sie die DRP nicht nur musikalisch. Vor dem ersten Konzert stellte außerdem Fatos Lumani seine „Konzertrhapsodie für Orchester, Violine und Klavier“ vor und gab wertvolle Hinweise zur Interpretation des kraftvollen Stücks (Birgitta Winnen, Violine und Desar Sulejmani, Klavier). Der albanisch-mazedonische Lumani ist der derzeit bekannteste Komponist des Landes und zugleich Vorsitzender des Vereins Allegretto und Organisator des Festivals Skena e Muzikës Serioze Shqiptare.
Mit im Gepäck hatte die DRP außerdem Johannes Brahms‘ 3. Sinfonie und George Gershwins „Rhapsody in Blue“ mit Desar Sulejmani in Doppelfunktion am Klavier und als Dirigent.
Ausverkaufte Konzerte und Standing Ovations
Wie außerordentlich das mazedonische Publikum den Auftritt der Deutschen Rhein-Philharmonie wertschätzte, wurde bereits am ersten Konzertabend im Kulturpalast von Tetovo vor rund 900 Zuschauern deutlich. Stehende Ovationen unter scheinbar endlosem Applaus und zahlreiche Fotografen aus dem Publikum nach dem Konzert begeisterten die Musiker aus Deutschland und Mazedonien gleichermaßen. In der modernen und hervorragend ausgestatteten Philharmonie in Skopje fand dann das zweite Konzert des Orchesters (Konzertkritik auf Opus Alb) während der Tournee in Mazedonien statt. Auch dieses Haurs war mit 1000 Zuschauern ausverkauft und bot einen würdigen Rahmen für das Festival.
Mehr Fotos der Konzerte in der Galerie
Tournee in Mazedonien unterstützt durch Goethe-Institut und Deutsche Botschaft

Fatos Lumani im Publikum in der Philharmonie in Skopje, der Deutsche Botschafter Thomas Gerberich und weitere Vertreter des Auswärtigen Amts in Skopje
Eine Konzetreise ist eine aufwendige und kostspielige Angelegenheit. So ist die Deutsche Rhein-Philharmonie dankbar für die finanzielle Unterstützung durch das Goethe-Institut, welches sich maßgeblich an den Reisekosten beteiligt hat. Auch das Auswärtige Amt war vor Ort eine große Unterstützung und hat die Konzerte mit beworben. Nicht zuletzt freuten sich die Musiker der Deutschen Rhein-Philharmonie nach ihrem gelungenen Konzert in Skopje über den freundlichen Empfang durch den Deutschen Botschafter Thomas Gerberich und seiner Mitarbeiter in dessen Residenz.
Und auch die touristische Seite der Reise fand ihre Gelegenheit. Mit einem Ausflug in die Berge von Tetovo und einem sonnigen Herbsttag am Ohrid-See lernten die Musiker des Orchesters Mazedonien von sehr schönen Seiten kennen.