Chorwerke in Bocholt

Deutsche Rhein-Philharmonie und Madrigalchor der Stadt Bocholt

Zwei Chorwerke von ungewöhnlichem Zuschnitt

Sonntag den 8. Oktober 2017, 18:00 Uhr, Bocholt

Die Deutsche Rhein-Philharmonie führt in Zusammenarbeit mit dem Madrigalchor der Stadt Bocholt zwei klanggewaltige Werke für Chor und Orchester auf.

 

Programm:

Deutsche Rhein-Philharmonie und Madrigalchor der Stadt Bocholt

Ein gemeinsames Konzert des Madrigalchors der Stadt Bocholt und der Deutschen Rhein-Philharmonie

Joachim Raff 1822-1882
DIE TAGESZEITEN op. 209 für Gesang, Violine und Klavier op. 154 (1856)
Concertante in vier Sätzen nach der Dichtung von Helga Heldt für Chor,
Pianoforte und Orchester (1877-78)

Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847
LOBGESANG op. 52
Sinfoniekantate für Soli, Chor und Orchester (1840)

 

Der Liszt-Schüler Joachim Raff, 1822 in der Schweiz geboren, wirkte bis zu seinem Tode 1882 in Wiesbaden und Frankfurt am Main als Pädagoge und Komponist. Er schuf zwölf Sinfonien und zahlreiche klangschöne Klavierwerke, die heute leider fast vergessen sind. Ein besonderer, in dieser Form einmaliger Wurf gelang dem Komponisten 1878 mit seinen Tageszeiten, einer Mischung aus Oratorium und virtuosem Klavierkonzert. Raffs Tochter Helene schrieb das Libretto zu der Abfolge Mittag, Abend, Nacht und Morgen.

Es ist mit Dunkel und Schatten verschwunden die lange Nacht.
Die Sterne erbleichen, ermatten, die Sonne ist neu erwacht.
Raff, Tageszeiten, 4. Satz

 

Auch Felix Mendelssohns Lobgesang nimmt eine Sonderstellung in der Chorliteratur eir: Das Stück beginnt wie eine Sinfonie. Erst nach 20 Minuter ergreift der Chor mit einem kraftvollen Aufruf „Alles, was Odem hat, lobe den Herrn“ die Initiative. Das Lob Gottes, aber auch Gottes Treue zu seinen treuer Dienern, schließlich der Aufsteg des Gottesvolkes aus der Finsternis zum Licht – das sind die Themen, denen sich der Komponst im Verlauf des knapp einstündigen Werkes widmet. Der Choral „Nun danket alle Gott“ bildet dabei kurz vor Schluss einen ebenso schlichten wie eindringlichen Höhepunkt.

Die Nacht ist vergangen, der Tag aber herbeigekommen.
So lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts.
Mendelssohn, Lobgesang, Nr. 7

Madrigalchor der Stadt Bocholt

Madrigalchor der Stadt Bocholt

 

Mitwirkende:

Laura Zeiger, Sopran
Katharina Fulda, Mezzosopran
Bumsoo Kim, Tenor
Rainer Maria Klaas, Klavier

Deutsche Rhein-Philharmonie
unter der Leitung von Desar Sulejmani (Raff) sowie Rainer M. Klaas (Mendelssohn)
Madrigalchor der Stadt Bocholt


Adresse:
Heilig-Kreuz-Kirche, Am Kreuzberg 2, Bocholt
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Eintritt 20 Euro, ermäßigt 10 Euro
Kartenvorverkauf: BBV, Europaplatz 26, 46399 Bocholt
Pfarrbüro Liebfrauen, Tel. 02871 –  239 08 – 0
Abendkasse

Eine Veranstaltung des Freundeskreises des Madrigalchors Bocholt e.V. unter Beteiligung des Fachbereichs Kultur und Bildung der Stadt Bocholt.